Para – Wir sind King mit Özgür Yildirim | Streamcatcher Spezial

Spätestens seit der Erfolgsserie 4Blocks sind Filme und Serien, die sich mit dem deutschen Gangster-Milieu auseinandersetzen hoch im Kurs. Ein wichtiges Gesicht hinter dem (gar nicht mal so) neuen deutschen Straßen-Kino ist das von Özgür Yildirim. Der Hamburger Filmemacher inszenierte unter anderem Chiko (2008), Teile der zweiten und die komplette dritte Staffel von 4Blocks und Nur Gott Kann Mich Richten (2017). Seine neue Serie Para – Wir sind King startet am 22. April bei TNT Serie.  Patrick und Flo hatten nun das große Glück, Özgür in einer Spezial-Episode des Streamcatcher-Podcasts begrüßen zu dürfen.

Özgür Yildirim: Chiko, Blutzbrüdaz, Tatort und mehr

Schon mit seinem Spielfilmdebüt Chiko (2008) bewies Yildirim, was Deutscher Film auch alles sein kann. Die Geschichte von Issa alias Chiko (gespielt von Dennis Moschitto) skizzierte das Thema Drogen- und Clankriminalität in Hamburg sehr authentisch und zeichnete sich vor allem durch seine hohe Beobachtungsgabe aus. Drei Jahre später folgte mit Blutzbrüdas (2011) die deutsche Antwort auf 8 Mile. Mit Sido und B-Tight in den Hauptrollen, öffnete Yildirim uns hier die Tür zur deutschen Hip Hop-Szene.

2013 durfte Yildirim dann seinen ersten Tatort inszenieren – die Heiligste Reliquie des deutschen Fernsehens. Bis heute kamen noch zwei weitere Tatort-Episoden mit dem Hamburger Kriminalhauptkommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) dazu. Mit seinem Thriller Boy 7 wagte Yildirim 2015 dann einen kleinen Ausflug in die Science-Fiction, der nicht bei allen gut ankam. Doch spätestens mit Nur Gott Kann Mich Richten (2017) mit Moritz Bleibtreu und Edin Hasanovic in den Hauptrollen, etablierte sich Yildirim in der Riege großer deutscher Filmemacher. Zuletzt inszenierte er dann auch noch einige Folgen der zweiten Staffel von 4Blocks sowie die komplette dritte Staffel.

Para – Wir sind King: Dreharbeiten während Corona

In Yildirims neuester Serie Para – Wir sind King, die am 22. April bei TNT Serie startet, geht es um die vier Freundinnen Hajra (Soma Pysall), Jazz (Jeanne Goursaud), Fanta (Jobel Mokonzi) und Rasaq (Roxana Samadi), die im Berliner Stadtteil Wedding aufwachsen und an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Jede der vier jungen Frauen hat in ihrem eigenen Kosmos aus Familie, Freundschaft und Arbeit kleinere und größere Päckchen zu tragen. Als sie eher zufällig über einen Beutel voller Kokain stolpern, entscheiden sich die vier Mädels, den Stoff unter das Volk zu bringen. Dies bleibt jedoch nicht ohne Konsequenzen…

Wir sprechen mit Özgür Yildirim ausführlich über Para – Wir sind King und beleuchten dabei natürlich auch wichtige Fragen zur Entstehung der Serie – immerhin fanden die Dreharbeiten mitten in der Corona-Pandemie statt. Außerdem erzählt uns Özgür Yildirim von seiner Motivation, die Serie zu inszenieren und die sich dadurch auch ergebenen Chancen für zukünftige Produktionen. Patrick und Flo, die die ersten drei Episoden bereits sehen durften, geben außerdem noch ein erstes Fazit zu der Serie ab. Spoiler: Ihnen hat es sehr gut gefallen!

 In unserem Gespräch kamen wir natürlich aber auch am Thema 4Blocks nicht vorbei – Özgür Yildirim stellte sich u.a. der Frage nach einer möglichen vierten Staffel. Außerdem sprachen wir Özgür Yildirim noch auf seine Liebe für das Horror-Kino an und konnten ihm hier und da sogar einige Geheimtipps entlocken, die jetzt auf unserer Watchlist stehen. Und, ach ja: Sollte Özgür Yildirim irgendwann einmal einen Horror-RomCom-Hybriden auf die Leinwand bringen – bei uns habt ihr zuerst davon gehört.

Und jetzt viel Spaß mit dieser Spezial-Episode Streamcatcher!

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